Selbstständig und Urlaub – ein Oxymoron?

Kann man als Selbstständige Urlaub machen? Darf man das nach ethischen Gesichtspunkten gerade jetzt zu Beginn der Existenzgründung? Schließlich muss man doch immer arbeiten und dranbleiben und akquireren und vor- und nachbedenken und….

Ich habe das mal ausprobiert in der letzten Woche und einen Selbsttest gemacht. Ich war einfach mal eine Woche weg. Keine Mails. Keine Anrufe annehmen (Der wahrscheinlich letzte Vorteil eines Uralt-Telefons: es kann nur SMS und Telefonieren. Da kann man viel leichter widerstehen). Keine Post öffnen. Keine Gedanken über morgen, nächste Woche und den Kontostand.

Seit heute früh ist mein Urlaub beendet. Seitum  sieben konnte ich nicht mehr schlafen, weil alle meine Gedanken Karusell gefahren sind. Also bin ich aufgestanden und an meinen Schreibtisch gegangen. Mit ein bisschen Angst, zugegeben.

Ich hatte 38 ungelesen Mail – davon keine, die ich nicht heute hätte beantworten können. Leider auch kein Auftrag oder so was relevantes, aber okay. Keine verpassten Anrufe – mein Festnetztelefon hat keinen Anrufbeantworter. Eine Nachricht in sozialen Netzwerken – bezog sich auf ein Treffen im Oktober. Einen Brief meiner Krankenkasse – sie haben meinen Beitrag festgesetzt auf 224 Euro. Na toll. Dazu kommt ein Brief vom Abreisetag von der KSK, der noch bearbeitet werden muss und einer von der Rentenversicherung. Meine To-Do-Liste betrug 19 Punkte für heute. Davon hab ich jetzt elf schon geschafft.  Der Schnitt ist besser als jemals zuvor.

Sieht aus als wäre Urlaub als Selbstständige möglich ohne schreckliche Konsequenzen nach sich zu ziehen. Für meine Motivation hat es sich auf jeden Fall schon gelohnt.

Selbstständig und Urlaub – vielleicht ein Neologismus?!

Das Unternehmenskonzept und die Prokrastination

Wie es sich für eine Selbstständige gehört, sitze ich auch am Wochenende an meinem Schreibtisch um alle meine Aufträge und Aufgaben bewältigen zu können.Da ich am Dienstag sowohl mein Coaching für mein Unternehmenskonzept habe als auch die erste Live-Sendung mit einer Gruppe Radiokinder stehe ich ein bisschen unter Zeitdruck…
Und was sollte da näher liegen als … mal die Fenster zu putzen? Genau bei diesem Gedanken ertappte ich mich gerade. Ich putze nicht gerne Fenster.

Das Beruhigende ist: die Krankheit hat einen Namen und ist erforscht. Es handelt sich um Prokrastination. Das ist nicht ansteckend, führt aber beim Betreffenden meist zu hochgradiger Produktivität (siehe dieser an sich überflüssige Blogbeitrag). Darüber wurde bereits viel von führenden Größen der digitalen Boheme geschrieben, so dass ich das nicht weiter ausführen möchte. aber es beruhigt mich unglaublich, dass ein Symptom sein soll, dass man am Ende sogar mehr schafft als man ursprünglich wollte bzw. sollte.
Klingt vielversprechend – sowohl für die Fenster als auch in erster Linie für das Unternehmenskonzept. Ich arbeite dann mal weiter…

Kommunikation für Selbstständige oder: Das Wetter ist zu platt

Der Vorkurs endete am Montag mit Kommunikation. Die gab es auch schon Donnerstag und Freitag, so dass ich jetzt die gesammelten Häsitationen (Fülllaute) präsentieren darf:

Ob Sie die meine Sandwich-Frühstücksei-Methode mögen oder ob bei Ihnen meine Stützdikussion keine gute Argumentationsfigur macht, hängt zu großen Teilen von Ihrem jetzigen Hormoncocktail ab. Wenn Sie aber jetzt auf folgenden Link gehen, hat meine Manipulationsvariante auf jeden Fall funktioniert!

 

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