Am Anfang waren zwei Säulen und zwei Spulen mit unendlich viel 0,6mm starkem Kupferdraht.
Dazu kam Joyce Hinterding, australische Künstlerin, deren Installation “Aeriology” als Teil des Internationalen Radiokunst-Festivals Radio Revolten im Kunstmuseum Moritzburg aufgebaut werden sollte.
Meine Aufgabe war die Betreuung der Künstlerin, des Aufbaus und der Eröffnung dieser Installation. Ich wusste nicht so genau, was da auf mich zu kommt, aber es klang überschaubar (eine Woche Aufbau + vorher ein paar organisatorische Sachen + die Eröffnung). Außerdem ist es ein echtes “proud to be part of”-Gefühl bei den Radio Revolten mitmachen zu können – vor zehn Jahren gab es das erste Radio Revolten- Festival und das habe ich damals – frisch an der Uni – mit großen Augen und Ohren als “Reporterin” für die Studierendenzeitung verfolgt. Nun bei der zweiten Auflage mitarbeiten zu können, macht mich sehr glücklich, denn hier passiert etwas einmaliges.
Diese Stimmung merkte man auch während der ganzen Aufbauphase: alle KünstlerInnen, Mitarbeitenden und Helfenden haben bsi zur letzten Sekunde gebaut und gebastaltet (an ausgewählten Orten munkelte man von Nachtschichten), aber es war eine sehr schöne und positiv-aufgeregte Atmosphäre. Viele KünstlerInnen haben die Möglichkeit genutzt sich ausführlich miteinander unterhalten zu können, denn obwohl die Audiokunstszene überschaubar ist, treffen die KünstlerInnen eher selten zusammen.